Naturerlebnis Wanderung - Vogelstimmen bei Roßbach Kronwittberg
Vogelstimmen sind oft schwieriger im Gedächtnis zu behalten als das Aussehen eines Vogels. Viele Arten haben jedoch sehr charakteristische Klänge und sind eindeutig zu erkennen. Man unterscheidet grundsätzlich 4 Gesangskategorien:
- Wiederholer (Vögel, die immer das gleiche singen, z. B. männliche Goldammer)
- Variierer (Vögel mit rhythmischen Liedern, die abgewandelt werden, z. B. Kohlmeise)
- Komponisten (Vögel, die eine bestimmte Liedlänge oder eine bestimmtes Liedintro beibehalten, den Rest des Gesanges aber frei komponieren, z. B. Rotschwänzchen)
- Freie Sänger (die Weibchen erkennen den männlichen Gesang, z. B. Gelbspötter)
Zum Erkennen eines Vogelgesangs achtet man auf die Länge des Liedes, die Tonhöhe, das Tempo, die Stärke und das Timbre. Die Laute der Vögel kann man in zwei Gruppen aufteilen: Lied und Ruf. Das Lied ist oft melodiös und wird in der Regel vom Männchen gesungen, um das Revier zu verteidigen oder Weibchen anzulocken. Die Rufe bestehen aus einer großen Gruppe von Klängen, die das ganze Jahr über und situativ verwendet werden wie z. B. Lockruf, Kontaktrufe, Flugrufe, Alarmrufe, Warnrufe und Bettelrufe. Und es gibt Vögel, die nicht singen sondern mit ihrem Schnabel auf einen Ast klopfen wie z.B. der Specht.